Schönau a. d. Brend
Am Fuße der Rhön-Berge, genau in der Mitte der 1885 erbauten und zwischenzeitlich eingestellten Eisenbahnstrecke Bad Neustadt/Saale - Bischofsheim/Rhön, sowie an der Bundesstraße 279 liegt 332 m über NN der idyllische Ort Schönau a. d. Brend im Naturpark "Bayerische Rhön".
Erstmalig erwähnt wird eine Ansiedlung im Jahre 1207. Nach verschiedenen Ortsbenennungen legte sich die heutige Schreibweise "Schönau" um 1776 fest, welcher 1930 von Amts wegen "a. d. Brend" hinzugefügt wurde.
Sehenswert ist die auf einer Anhöhe stehende nachgotische "Julius-Echter-Kirche" von 1608 (katholische Kirche "Hl. Laurentius") mit Altären aus dem Kloster Bildhausen. Im Herbst 2008 wurde das 400-jährige Kirchenjubiläum im Rahmen eines großen Festaktes gewürdigt. Am Fuß des Kirchbergs steht das Denkmal für Otto Feick, welcher hier 1925 gemeinsam mit dem Konstrukteur Gustav Janz das "Rhönrad" als Turn- und Sportgerät erfand, welches heute in der ganzen Welt bekannt ist.
Der Ortsname drückt es bereits aus, Schönau liegt im wiesenreichen Brendtal und wird zur linken und zur rechten Seite von tiefen Laub- und Nadelwäldern flankiert. Der Gemeindeteil Burgwallbach ist etwa 3 km südlich im Seitental des Liesbaches eingebettet.
Der Altort von Schönau a. d. Brend, einst kreuzförmig angelegt, wird vereinzelt durch den Kontrast liebevoll renovierter Fachwerkhäuser aufgelockert. Daneben befinden sich öffentliche Bauten, so unter anderem die gemeinnützigen Gebäude, wie das Gemeindehaus mit Backhaus, der Kolpingsaal, das DJK-Sportheim, die Verbandsschule ein beheiztes Freibad und der Kindergarten. Die Rhönstraße, Brendstraße und Rathausplatz wurden im Rahmen der Dorferneuerung in der Zeit von 2002 bis 2004 neu gestaltet. Der "Fosenochtsbrünn", entworfen und geschaffen von der Bildhauerin Eva-Maria Warmuth aus Wargolshausen, ziert den Rathausplatz.